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Seit jeher ist mir wichtig, dass die Bürgerinnen und Bürger selbst entscheiden können, wie sie ihr (Zusammen-) Leben gestalten wollen. Dies bedeutet für den Einzelnen, dass jeder frei nach seinen Überzeugungen sein Leben selbst gestalten kann und für die Allgemeinheit bedeutet dies, dass die direkte Demokratie den Vorzug vor dem Allmachtsanspruch der etablierten Parteien haben muss. Die Schweiz - aber auch Kalifornien - machen uns vor, wie ein moderner Staat funktioniert. Und beide Beispiele lehren uns auch, wie erfolgreich ein Staat mit direkter Demokratie sein kann. Die Entscheidungswege sind dort oft viel kürzer als bei uns, während die Wirtschaftsleistung höher ist, auch wenn dies in der Schweiz natürlich auch mit dem starken Bankensektor zusammenhängt. 

Mein Engagement in der ÖDP im Nürnberger Land verbinde ich daher auch mit dem Ziel, Entscheidungen wie dem Verscherbeln von Krankenhäusern und Stromanbietern nach Nürnberg künftig dem Bürger als dem wirklichen Souverän zur Entscheidung vorzulegen. Keinesfalls dürfen grundlegende Entscheidungen weiter in den Hinterzimmern der Parteizentralen getroffen und in den entsprechenden Gremien abgenickt werden, sondern auf der Basis gründlicher Diskussionen und Information von den Bewohnern selber getroffen werden! Dafür stehe ich, dafür trete ich ein. Verlassen Sie sich drauf!

Grundlage der Entscheidungen ist eine weitgehende und einheitliche Informationsfreiheitssatzung im gesamten Kreis. Ich verstehe unter einer bürgerfreundlichen Informationspolitik nicht, dass die Bürger um Auskunft bitten (und womöglich dafür auch bezahlen) müssen, sondern ich verstehe vielmehr darunter, dass Behörden ihre Kalkulationen offenlegen müssen. Wie errechnen sich beispielsweise die höchsten Müllgebühren im weiten Umkreis? Ist es gottgegeben, dass wir das einfach so zu schlucken haben oder haben wir nicht ein Anrecht darauf, zu erfahren, warum dem so ist? Beispielhaft auch hier wieder die Schweiz! Im kleinsten Kanton Appenzell erhält jeder Einwohner am Ende eines Jahres einen ausführlichen Bericht an die Hand, in dem sämtliche Einnahmen und Ausgaben aufgelistet sind (natürlich unter Wahrung des Datenschutzes). Das wäre ein lohnenswertes Ziel. Es wäre auch ausreichend, wenn wir als Bürgerinnen und Bürger online Zugriff auf solche Daten hätten.

Neben der Demokratie ist mir natürlich auch die Ökologie wichtig. Dabei bewegt mich auch die Frage, wie wir in unseren Städten und Gemeinden uns für die Zeit nach dem Erreichen des Peak-Oils, des Fördermaximums des Erdöls, rüsten wollen. Dieser Zeitpunkt wird unterschiedlich errechnet, manche behaupten, der Peak-Oil sei erreicht, andere gehen für 2020 davon aus. Was aber eigentlich egal ist, denn die wachsenden Volkswirtschaften der BRIC-Staaten werden den Rohölpreis in absehbarer Zukunft in bisher unbekannte Höhen treiben und folgerichtig auch zu einer Verknappung der jetzt noch scheinbar unbegrenzt vorhandenen Ressource beitragen. So zu tun, als ginge uns das alles nichts an wird uns unter Garantie nicht helfen! Deshalb schwebt mir eine Entwicklung unseres Kreises hin zu einem transition-town-Landkreis vor. Eine vergleichbare Initiative gibt es bereits in Emskirchen. Lasst uns aktiv werden!